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246 Route 37. ALGIER.
f. Notre-Dame d’Afrique und St-Eugène.

Straßenbahn (Nr. 1, S. 228) bis zum Hôpital du Dey; von hier jede
½ St. Omnibus (1-4 Pers. 1 fr. 20 c., jede Person mehr 30 c.) zur Kirche
Notre-Dame d’Afrique. Straßenbahn (Nr. 7, S. 228) nach St-Eugène; die
Endstation Deux-Moulins ist nur wenige Schritte von der gleichnam.
Haltestelle der Kleinbahn nach Castiglione (R. 38) entfernt.

Von der Endstation der Straßenbahn in der Avenue des Consu-
lats
, beim Hôpital militaire du Dey (Pl. A B 1), welches mit seinen
Gärten die Stelle eines Landsitzes Hassan Pascha’s (S. 235) einnimmt,
folgt man zunächst kurze Zeit dem Boulevard de Champagne und
schlägt dann r. die Route de Notre-Dame-d’Afrique (½ St.) ein,
einen schmalen, gegen Abend schattigen Fahrweg, mit prachtvollen
*Ausblicken auf die Bucht von Algier.

Die große Kuppelkirche Notre-Dame d’Afrique (135m),
die 1872 durch Lavigerie (S. 361) geweihte Wallfahrtskirche für
Kranke und Seefahrer, erhebt sich weithin sichtbar auf einem Vor-
sprung
am NO.-Abhange des Mont Bouzaréah (S. 245), oberhalb
des christlichen und des jüdischen Friedhofs (s. unten). Von der Ter-
rasse
vor der Kirche, wo jeden So. um Uhr nachm. die Segnung
des Meeres durch die Geistlichkeit viele Zuschauer anlockt, über-
blickt
man die Küste bis zu den Klippen der Pointe Pescade (S. 247).
Hinter der Kirche liegt das Hôtel Bompard.

Die Vallée des Consuls, das nach den ehem. Landhäusern der
europäischen Konsuln in der türkischen Zeit benannte schattige und
überaus fruchtbare Tal oberhalb St-Eugène (s. unten), bietet rei-
zende
Spaziergänge. Mitten hindurch führt von Notre-Dame d’Af-
rique
ein hübscher, durch knorrige alte Ölbäume beschatteter Fahr-
weg
. Man kann von hier nach dem Observatorium hinaufsteigen
(vgl. S. 245) oder in 20 Min. nach St-Eugène hinabwandern, ver-
meide
aber den höchst beschwerlichen Abstieg an dem Fort Duperré
vorbei nach Deux-Moulins (s. unten).

Vom unteren Ende des Boulevard du Général-Farre (S. 245),
jenseit des noch unausgebauten Quartier de l’Esplanade (Pl. C 1),
führt die 2km l. Avenue Malakoff (Pl. C B 1), dicht an der durch
eine hohe Kalksteinmauer gegen die Meeresbrandung geschützten
Küste, nach dem auf einem klippenreichen Vorgebirge gelegenen
ursprünglich türkischen Fort des Anglais. Gegenüber l., an den
Ausläufern des Mont Bouzaréah, liegen der christliche Friedhof
und der sehenswerte jüdische Friedhof von Algier.

Jenseit der Friedhöfe betritt man das Städtchen St-Eugène
(H.-Rest. du Cháteau-Vert, G. , M. 3 fr.; Rest. Deux-Mou-
lins
)
, mit 4800 Einwohnern (500 Juden), einiger Industrie und hüb-
schen
Landhäusern. Die Straßenbahn-Endstation Deux-Moulins,
Ausgangspunkt für Spaziergänge nach der Pointe Pescade (S. 247),
nach der Forêt de Baïnem (S. 245) u. a. O., ist am NW.-Ende des
Ortes.